Zwillinge 2025

Mai 19, 2025 | Impulse

ZWILLINGE
(20. Mai – 21. Juni)

 

Bewusstsein, das den Raum ergreift

 

Zwillinge stehen für Neugier, Kommunikation und den unermüdlichen Drang, die Welt mit dem Verstand zu erfassen. In unserer Reise im Tierkreis kommen wir nun nach dem Widder und dem Stier in das erste Zeichen, das sich ganz auf das Denken und Verstehen ausrichtet – der Beginn des geistigen Wachstums. Bewusstsein.

 

Er verkörpert den inneren Suchenden, den Fragenden, der ständig neue Eindrücke, Informationen und Erfahrungen sammelt, um sich selbst und die Welt zu begreifen. Wie ein Kind, das Fragen stellt, Zusammenhänge erkennen will und mit offenen Augen durchs Leben geht. Doch im Gegensatz zum Widder, der die Welt durch Aktion erobert, oder dem Stier, der sie durch sinnliche Erfahrung begreift, verarbeitet der Zwillinge die Welt über das Wort, den Austausch und die Sprache – Kommunikation.

 

KOMMUNIKATION 
Kommunikation wird zum zentralen Mittel, um sich zu orientieren und Identität zu formen. Die Fähigkeit ist, rasch zwischen verschiedenen Perspektiven zu wechseln. Das kann anziehend sein, aber auch manchmal sprunghaft oder unentschlossen erscheinen lassen.

Die Herausforderung liegt in der Vertiefung: Der Drang, sich überall einzubringen, kann dazu führen, dass nichts wirklich verinnerlicht oder emotional durchgangen wird. Erst wenn gelernt wird, innezuhalten und auch Widersprüchliches zu integrieren, wird aus reiner Wissbegierde echte Erkenntnis.

 

QUALITÄTEN
Beweglichkeit, Vielseitigkeit, Kommunikationsfähigkeit, geistige Offenheit, Humor, Anpassungsfähigkeit.
Zerstreutheit, Oberflächlichkeit, Nervosität, Unverbindlichkeit, Angst vor Tiefe und Stille.

 

GANZHEIT
Es besteht der Weg zur inneren Ganzheit darin, sich nicht im Labyrinth der Gedanken zu verlieren, sondern die Integration von Gefühl und Verstand zuzulassen. Der gegenüberliegende Pol – das Zeichen Schütze – erinnert daran, dass nicht alle Wahrheiten in Informationen liegen, sondern dass Erkenntnis auch über Sinn und Vertrauen geschieht.

 

VERBINDUNG in KOMMUNIKATION
Zwillinge verbinden sich mit anderen aus einem inneren Impuls der Neugier. Sie wollen erfahren, wer du bist, was du weißt, was du denkst, wie du dich ausdrückst. Es geht ihnen nicht in erster Linie um emotionale Tiefe, sondern um mentale Resonanz. Der Zwillinge braucht Kontakt, Austausch, geistige Bewegung – er fühlt sich lebendig, wenn er im Gespräch ist, Informationen teilt oder neue Perspektiven aufnimmt. Diese Verbindungen sind oft leicht, locker, spontan – wie ein Windhauch, der berührt, aber nicht zwingend verweilt.

Diese Form der Verbindung kann oft flüchtig oder unverbindlich wirken. Wenn es emotional wird, zieht sich der Zwillinge lieber zurück oder wechselt das Thema. Das darf über die Entwicklung gelernt werden. Dass Nähe darin entsteht, sich auch auf der Ebene der Gefühle einzulassen und nicht ausschliessem dem Verstand zu übergeben. 

 

Verbindung und Trennung
Zwillinge pendeln zwischen Kontakt und Rückzug, Nähe und Distanz. Der Kontakt dient oft der Selbstvergewisserung, doch zu viel Nähe kann überfordern.

Zerstreuung und Zentrierung
Die Vielfalt der Eindrücke kann den inneren Kern überlagern. Wachstum heißt, sich nicht in der Vielfalt zu verlieren, sondern die eigene Mitte zu entdecken.

Denken und Fühlen
Zwillinge schützen sich oft vor emotionaler Überforderung durch Rationalisierung. Das Fühlen wird als chaotisch, das Denken als sicher erlebt.

 

Sprache ist das Tor zur Welt – und zugleich zur eigenen Identität.
Die Frage ist oft „Wenn ich etwas nicht sagen kann – existiert es dann überhaupt?“

Doch was geschieht mit dem Unaussprechlichen? Mit den Gefühlen, die keine Worte haben?
Genau dort beginnt für den Zwilling der innere Ruf nach Entwicklung
>Nicht alles verstehen müssen.
>Nicht alles benennen können.
>In der Lücke zwischen den Worten – da wohnt das Fühlen.

 

„Ich bewege meinen Geist.“

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